Poller mit Bedacht installieren

Klappbare Sperrpfosten – kurz Poller – taugen nichts. So einfach kann man das sagen. Die Gelenke gehen beim Überfahren sofort kaputt. Die Bodenplatte löst sich leicht vom Untergrund. Steckbare Poller verschwinden. Temporär zu öffnende Pfosten werden nicht wieder aufgestellt, sondern bleiben offen.

Das Beispiel aus der Erweiterung der Wilmersdorfer Straße zwischen Schiller- und Bismarckstraße zeigt die Problematik. Merkwürdigerweise wurde die ursprüngliche Stelle des herausgerissenen Pollers bereits mit Asphalt verschlossen – der Poller selbst liegt nun herum. Anschaffungspreis und Kosten für die Installation sind zum Fenster herausgeworfen, die Folgekosten für die notdürftige Sicherung des Loches hätten eigentlich nicht anfallen dürfen. Eine Wiederherstellung des beabsichtigten Zustandes – die Fußgängerzone gegen Befahren zu sichern – scheint nicht verfolgt zu werden.

Klappbare Poller sind kaum belastbar

Ein Beispiel aus dem Zauritzweg zeigt, dass umlegbare Absperrpfosten sehr empfindlich sind: wenn da ein Fahrzeug drüberfährt, sind die Dinger platt und damit unbrauchbar. Selbstredend lässt er sich nicht mehr aufstellen. Steuern verschwendet.

Was wäre eine sinnvolle Gestaltung einer Sicherung der zu Fuß Gehenden?

Eine Schranke, wie es im Kreuzberger Bergmannkiez gemacht wird. Ein Schranke kann nicht so leicht umgefahren werden. Das Bewusstsein, sie wieder zu schließen, ist größer. Das Öffnen geht viel schneller als bei zwei oder drei Pollern – wie auf dem Karl-August-Platz für Marktfahrzeuge. Man muss keine matschigen Pfosten aufheben, wenn die Zufahrt wieder geschlossen werden soll.

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