Bezirksamt informiert zum Gestalthandbuch Karl-August-Kiez

Der Verein DorfwerkStadt sowie das Bezirksamt laden zu einem weiteren Workshop „Gestalthandbuch für den Karl-August-Kiez“ mit dem Thema „Klimaanpassung“ ein.

Am Mittwoch, den 27.11.2024, von 18:00 bis 21:00 Uhr, vermutlich im Gemeindehaus (auch wenn auf dem Plakat Trinitatiskirche steht).

Laut Ankündigung ist der Themenbereich nun begrenzt auf …

  • Bodenbeschaffenheit/Beläge
  • Bepflanzung/Biodiversität
  • Regenwassermanagement
  • Ausstattung/Möblierung
  • Beleuchtung

Ob die Veranstaltung in der Kirche oder in der Leibnizstraße 79 stattfindet, versuchen wir bis zum 27. noch zu klären. Auf der Webseite des Bezirksamtes steht die Leibnizstraße 79 als Veranstaltungsort.

Das ist zwar nicht das, was wir uns unter einem Gestalthandbuch vorgestellt hatten – aber egal, wenn es Gelegenheiten gibt, mit dem Amt ins Gespräch zu kommen, kommen wir. Es ist bestimmt hilfreich, wenn sich alle, die erscheinen wollen, ein wenig auf die jeweiligen Themen vorbereiten.

Beispiel Bodenbeschaffenheit: Wo genau können sinnvoll Sickergräben für die zu erwartenden Starkregenmengen angelegt werden? In Hofgärten, auf dem Karl-August-Platz?

Beispiel Biodiversität: Wie können in der Stadt Möglichkeiten für Tiere und Pflanzen geschaffen werden, um einen weiteren Rückgang zu verhindern? Wo können die Füchse wohnen, wie Insekten vor Laubbläsern gerettet werden?

Beispiel Regenwassermanagement: Regentonnen sind sinnvoll, können mit 1 Kubikmeter Fassungsvermögen aber nur ein Tropfen auf den zukünftig nicht nur mehr sprichwörtlichen Heißen Stein sein. Schwammflächen sind nötig – nur wo?

Beispiel Möblierung: Vor allem im Alter stellt man fest, dass die Wege, die man schafft, immer kürzer werden. Nach einem Herzinfarkt oder mit Arthrose wünscht man sich alle paar Meter eine Sitzgelegenheit. Ein systematischer Verteilungsplan wäre eine Aufgabe.
Aber auch die Frage, wo weitere Trinkbrunnen sinnvoll sind. Wo ist Platz für weitere Bäume und Pflanzkübel? Wo werden Fahrradständer gebraucht?

Unter den Tisch gefallen

Gestaltungsaspekte wie die Auswahl von Absperrpfosten fehlen – obwohl der Stadtrat Schruoffeneger das in einem Gespräch als Beispiel genannt hatte. Ganz besonders schade ist, dass die von Teilnehmenden aus dem Kiez angebrachten Gedanken keine Erwähnung finden. Weder Aspekte der Verkehrssicherheit, noch soziale Aspekte der Kommunikation innerhalb des Kiezes und mit der Verwaltung.

Im August gab es in der neuen Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße einen ersten sogenannten „Workshop Gestalthandbuch“. Interessierte konnten hier mit Leuten vom „CityLAB“ der Technologiestiftung Berlin sprechen, sich an ein paar Stellwänden über Regenmengen informieren können und auf bunten Zetteln ihre Ideen hinterlassen. Wir hatten den Termin erwähnt.

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