Am ersten Tag schuf die Initiative Furt und Beete.

Tag 1 des Experiments, die Krumme Straße zu teilen, war amüsant. Die Beete fürs Urban Gardening stehen, die Blümchen grüßen 🌸🌼. Die handgefertigten Sitzbänke laden ein. Die Fußgängerfurt erlaubt nun endlich, sicher vom Gehweg auf den Platz zu kommen. Und alle sind eingeladen, sich hier zu treffen.

Zum Auftakt der Teilung unserer geliebten Krumme Straße in einen nordlichen geraden und einen südlichen krummen Abschnitt, spielt das Quartett der Al Forno Jazz Band Berlin (www.alforno-jazz.de). Bitte tun Sie es den Kindern gleich und gehen Sie anschließend auf unsere Spendenseite bei Changing Cities.

Nicht wenige Autofahrer fühlen sich aber offenbar in ihrem urdeutschen Recht zum Rasen behindert: einige fahren kurzerhand über den Gehweg des Platzes, andere wenden mit quietschenden Reifen und beschleunigen mit maximaler Drehzahl die Goethestraße hinunter Richtung Leibnizstraße. BeobachterInnen waren schockiert.
Da das vorherzusehen war, enthält unser Kiez-Konzept noch weitere Maßnamen der Verkehrslenkung. Wer in den Kiez hineinfährt, kann nur an der gleichen Seite wieder hinaus. So wäre zu erreichen, dass Fahrzeuge im Transit, die lediglich durch den Kiez abkürzen möchten, außen vor bleiben. Anwohner wüssten das und regen sich nicht auf. Leider sind wir und vor4 allem das Amt noch nicht so weit.

Erfreulicherweise hat die Diskussion bereits begonnen: der erste anonyme Brief wurde an eine Bank getackert.

3 thoughts on “Am ersten Tag schuf die Initiative Furt und Beete.

  1. Liebe Initiative Karl-August-Kiez!

    Ich bin direkt am Karl-August-Platz 1983 geboren worden und habe bis vor drei Jahren; also insgesamt 34 Jahre hier gewohnt. Mittlerweile leite ich unser Familienunternehmen, welches hier direkt seit 1963 ansässig ist.

    Grundsätzlich begrüße ich die Idee den Platz attraktiver zu machen, nicht zuletzt da ich hier bereits mein gesamtes Leben verbracht habe und den Platz auch schon in weitaus schlimmeren Zuständen als Kind erlebt habe.

    Jedoch finde ich es schade, dass Anwohner/innen und Gewerbetreibende nun einen Nachteil durch die Durchfahrtsbeschränkung erleiden. Zudem fallen ja nun auch noch weitere Parkplätze weg, die zumindest direkt bei uns in der Goethestraße gerade unter der Woche tagsüber dringend gebraucht werden.
    Hätte man nicht mit „Speed-Bumbs“ in erster Instanz einen besseren Weg gefunden um die Autos zumindest auszubremsen? Gibt es nicht noch andere Lösungsansätze, so dass die Autos doch wieder durch die Krummestraße passieren können? Ich finde es ungemein schade, dass dieses Projekt jetzt doch mehr Missmut auslöst, als dass es zielgerichtet den Anwohner/innen und Gewerbetreiber/innen hilft.

    Mit nachbarschaftlichen Grüßen

    Nicolas Fluschnik

    1. Guten Tag Herr Fluschnik,
      vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Hinweise. Gerne gehen wir mit Ihnen direkt ins Gespräch und werden Sie per E-Mail kontaktieren.
      Lutz Kaufmann
      i.A. Nachbarschaftsinitiative „Karl-August-Kiez lebenswert“

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